18.09.2009
Geschmuggelte Zigaretten, illegale Straßenverkäufe, billige No-Name-Produkte: Der Tabak-Fachhandel profiliert sich mit einem Siegel im zunehmend schwierigen Markt.

„Tabak ist ein Kulturgut", betont Rainer v. Bötticher, Präsident des Bundesverbandes des Tabakwaren Einzelhandels (BTWE). „Der Fachhandel spielt eine enorm wichtige Rolle bei der Förderung dieses Gutes." Angesichts des schwierigen Marktumfeldes, in dem der illegale Verkauf von geschmuggelten und oft auch gefälschten Zigaretten das Hauptsortiment stark beeinträchtigt und die Rauchverbote im öffentlichen Raum greifen, will der BTWE seinen Mitgliedern helfen, sich zu profilieren. „In den vergangenen Jahren hat der Genuss von Tabakwaren einen erheblichen Ansehensverlust erlitten", erläutert v. Bötticher. Im negativen Licht steht inzwischen das ganze Sortiment, angefangen von Zigaretten, Zigarren, Zigarillos über Feinschnitt, Pfeifen- und Schnupftabak bis hin zu Raucherbedarfsartikeln wie Feuerzeugen, Pfeifen oder Aschenbecher. Zugleich sei das Sortiment der Tabakwaren in der öffentlichen Wahrnehmung oft nur auf die Zigarette reduziert worden. In weiten Teilen der Öffentlichkeit, inklusive der Politik, sei zunehmend das Bild vom Tabakwaren-Facheinzelhändler als Spezialist für das gesamte Tabaksortiment verschwunden. „Das Tabakwarengeschäft selbst wird immer mehr nur als Verkaufsstelle von Zigaretten verstanden und nicht als Standort eines Spezialisten, der die ganze Sortimentsbreite und -tiefe anbietet."

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