15.04.2013
Sechswöchige Aktion im Tabakhandel erzielt über 200.000 Unterschriften gegen drastische Schockbilder und Produktverbote / Übergabe der Unterschriften an MdB Hans-Michael Goldmann in Berlin

Deutschlands Tabakhändler und ihre Kunden protestieren mit der Aktion „Dann ist der Laden weg!?" gegen die geplante neue Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) der Europäischen Kommission. Am 1. Februar hatten der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) und das Branchenbündnis „Entscheiden Sie selbst" eine Unterschriftenaktion gestartet. Nach Ende eines nur sechswöchigen Aktionszeitraums ist das Signal an Brüssel mehr als deutlich: Bundesweit kamen in den Geschäften 209.029 Unterschriften gegen großflächige Schockbilder, Einheitsware und das Verbot von Produkten mit charakteristischen Aromastoffen wie Mentholzigaretten zusammen.

Die Händler in Deutschland sehen durch den Entwurf der EU-Tabakproduktichtlinie ihre wirtschaftliche Grundlage bedroht. Für Verbraucher bedeuten die geplanten Verbote und Vorgaben Bevormundung und eine deutliche Einschränkung der Produktvielfalt. Verlieren die Läden um die Ecke ihre Kunden, stehen sie zukünftig vor dem Aus. Betroffen sind auf Seiten des Handels knapp 8.000 Fachhändler in Deutschland und damit 25.000 Beschäftigte sowie sämtliche Verkaufsstellen für Tabakwaren wie Tankstellen und Kioske.

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