16.09.2016
Verbände der Tabakwirtschaft fordern das Ende von wirtschafts-und verbraucherfeindlichen Regulierungen.

Der Markt für Tabakprodukte hat sich im ersten Halbjahr 2016 stabil entwickelt. Trotz aller gesetzlichen Einschränkungen haben die deutschen Konsumenten den Genuss von Zigaretten, Feinschnitttabak, Zigarillos, Zigarren und Pfeifen- sowie Schnupftabaken nicht reduziert. Die jeweiligen Mengen der hergestellten Tabakprodukte stiegen aufgrund der notwendigen Vorproduktion vor dem Umstellungsstichtag 20. Mai 2016 sogar leicht an (siehe Infografik). Dies teilte die deutsche Tabakwirtschaft heute auf der alljährlichen Fachmesse InterTabac in Dortmund mit. Jan Mücke, Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbandes DZV sagte: „Die Raucher in Deutschland lassen sich von der permanenten Bevormundung durch die Politik nicht einschüchtern, sondern genießen weiterhin verantwortungsvoll hochwertige Tabakprodukte. Wir gehen auch für die nächsten Jahre von einem stabilen Absatz aus."

Gegen ideologisch motivierte Überregulierung
Gleichwohl ist die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Tabakwirtschaft durch immer mehr Regulierungen aus Berlin und Brüssel bedroht. Die Abkehr von einer informationsgestützten objektiven Verbraucherschutzpolitik hin zu einer rein emotionalisierten und ideologischen verursacht in der mittelständischen Tabakwirtschaft und auch in der Industrie insgesamt erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden und steht für ein falsches Verbraucherverständnis. Patrick Engels, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR): „Die aktuelle Überregulierung im Tabakmarkt gründet auf einem falschen Verbraucher- und Menschenbild. Verbraucher sind keine dressierten Hunde, deren Handlungen von irgendwelchen Schlüsselreizen beispielsweise aus der Werbung ausgelöst werden. Verbraucher sind vielmehr souveräne Konsumenten. Dieses falsche Verbraucherbild bedroht die gesamte marktwirtschaftliche Ordnung und Industrie in Deutschland. Wenn die gesundheitspolitischen Geisterfahrer in der Bundesregierung nicht gestoppt werden, geht es nicht nur gegen Tabak, sondern morgen gegen Alkohol, Zucker, Lebensmittelfette, Extremsportarten und Dieselfahrzeuge."

 

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