13.11.2012
Einheitspackungen mit Warnhinweisen, die 75 Prozent der Packungsoberfläche einnehmen, massive Einschränkungen bei der Präsentation von Tabakprodukten am Verkaufsort sowie ein geplantes Verbot von Zusatzstoffen – so stellen sich die bislang öffentlich gewordenen Pläne der Tabakproduktdirektive (TPD) des ehemaligen EU-Gesundheitskommissars John Dalli dar. Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) hofft anlässlich der heutigen Anhörung des designierten Kommissars Tonio Borg auf eine Kursänderung der geplanten Maßnahmen, hin zu einer transparenten, sachlichen Diskussion.

Nach Ansicht aller Verbände und Organisationen der Tabakwirtschaft verfehlen die Maßnahmen das Ziel, die Anzahl der Raucher zu senken. Zudem verstoßen die Vorschläge gegen Markenrechte, bedrohen 250.000 Arbeitsplätze allein im europäischen Tabakwareneinzelhandel, fördern den Schwarzmarkt und schränken die Entscheidungsfreiheit der Konsumenten beim Kauf des legalen Kulturgutes Tabak massiv ein.

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